19Nov

Was kosten Fachkräfte aus Osteuropa?

Es werden immer mehr Fachkräfte aus dem Ausland gesucht, die in Deutschland arbeiten. Der Fachkraft Mangel nimmt nicht ab und deshalb hat sich Osteuropa als eine gute Quelle für Fachkräfte etabliert, die gut ausgebildet und engagiert sind. Natürlich arbeiten Fachkräfte aus Europa nicht umsonst. Deshalb schauen wir uns einmal an, welche Kosten es gibt.

Warum sind osteuropäische Arbeitskräfte in Deutschland so beliebt?

Man hat mittlerweile erkannt, dass Fachkräfte aus Osteuropa gut qualifiziert sind und fundierte Fachkenntnisse besitzen. Gerade in den Bereichen Handwerk, IT und Ingenieurwesen, aber auch in technischen und handwerklichen Berufen werden Mitarbeiter aus Polen, Tschechien, Litauen, Kroatien oder Ungarn sehr gerne eingesetzt. Diese Länder sind dafür bekannt, dass sie ein hohes Bildungsniveau haben und ein sehr gutes Ausbildungssystem. Außerdem sind die Menschen dort jung und gerne dazu bereit, in anderen Ländern zu arbeiten.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?

Hier ist es zuerst einmal wichtig, in welcher Berufsgruppe die Fachkräfte arbeiten und wie ihre Qualifikationen sind. Gerade im Bereich IT oder der industriellen Produktion gibt es oft hohe Qualifikationen. Die Kosten sind natürlich hier teurer als für einen Handwerker, der nur eine Hilfsarbeit ausführen soll.

Polen oder Tschechien haben mittlerweile Löhne, die höher sind als in Rumänien oder Bulgarien. Es ist wichtig, wie das durchschnittliche Lohnniveau im Herkunftsland aussieht. Darauf basierend ermitteln sich die Gehälter der Fachkräfte oder deren Stundensätze.

Außerdem ist die die Einsatzzeit wichtig, wenn es um die Kosten geht. Wenn man nur kurze Einsätze hat oder ein Projekt abschließen möchte, kann es sein, dass der Stundenlohn höher ist als bei einem langfristigen Einsatz. Natürlich sind Arbeitsverhältnisse mit einem Vertrag für einen Arbeitgeber, die bessere Option, wenn er eine Mitarbeiter langfristig einsetzen möchte.

Es gehört dazu, dass der Arbeitgeber die Reisekosten übernimmt. Das bedeutet, dass er für die an und Abreise der Fachkräfte verantwortlich ist. Außerdem kümmern sich die deutschen Arbeitgeber oftmals um ein Visum oder eine Arbeitsgenehmigung. Für die osteuropäischen Fachkräfte ist das natürlich ein großer Anreiz, in Deutschland zu arbeiten.

Wie sehen die Kosten je nach Branche aus?

Wenn man in Deutschland einen Handwerker sucht, möchte man meistens einen Elektriker, Maurer, Schweißer oder Installateur einstellen. Je nach Qualifikation und Erfahrung liegt hier der Stundensatz zwischen 20 und 35 €.

Bei Pflegepersonal ist es Gang und gebe, dass man einen monatlichen Betrag bezahlt. Hier kommt es natürlich darauf an, ob das Personal in Vollzeit eingesetzt wird. Das ist allerdings meistens der Fall, da osteuropäisches Personal sehr oft für die Langzeitpflege eingesetzt wird. Hier belaufen sich die Kosten auf zwischen 1000 und 2500 € im Monat.

IT Fachkräfte und Ingenieure sind sehr spezialisierte Berufe. Deshalb liegen hier die monatlichen Kosten auch höher. Man kann zwischen 3005 und 5000 € veranschlagen. Hat man ein Projekt, das abgeschlossen werden soll, kann der Einsatz auch teurer werden.

In der Produktion und Fertigung werden osteuropäische Fachkräfte sehr gerne eingesetzt. Sie werden in der Regel nach Stundensatz bezahlt. Ein Arbeitgeber kann zwischen 15 und 30 € veranschlagen.