Was sind Werkverträge?
Werkverträge sind von anderen Modellen, zum Beispiel von der Arbeitnehmerüberlassung bzw. Zeitarbeit, klar abzugrenzen.
Während Zeitarbeit das zeitlich begrenzte Beschäftigen von Arbeitskräften bezeichnet, versteht man unter Werkverträgen einen Vertrag, bei dem der Auftragnehmer (also die Arbeitskraft) ein bestimmtes „Werk“ gegen eine vorher festgelegte Vergütung erstellt. Werkverträge kommen in einer Vielzahl von Branchen zum Einsatz, vor allem aber in folgenden:
- Industrie
- IT-Branche
- Produktionsbranche
- Landwirtschaft
- Logistikbranche
- Solarbranche
Voraussetzungen für Werkvertrag mit Personal aus Osteuropa
Bei den Werkverträgen mit Personal aus Osteuropa ist vor allem der rechtliche Rahmen zu beachten. In diesen fallen sowohl europäische Gesetze als auch deutsche Gesetze – vor allem das Arbeitnehmer-Entsendegesetz.
Die Sozialversicherung eines Arbeitnehmers, der per Werkvertrag beschäftigt wird, muss in beiden Ländern (also in Deutschland und im Herkunftsland des Arbeitnehmers) geklärt werden. Hier spielt die sogenannte A1-Bescheinigung eine wichtige Rolle. Die Bescheinigung sorgt dafür, dass keine doppelten Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen sind.
Zu den Voraussetzungen eines Werkvertrages mit dem europäischen Ausland gehört auch das Einhalten aller steuerlichen Aspekte. Dies ist mit einem Steuerberater oder einem erfahrenen Personalvermittler zu besprechen.
Schließlich muss der Arbeitnehmer natürlich alle Qualifikation und Fachkenntnisse vorweisen können, die für die Ausführung der Arbeit erforderlich sind. Zu den Qualifikationen können auch Sprachqualifikationen (vor allem Deutsch) gehören.
Vorteile vom Werkvertrag Osteuropa
Kostenersparnis
Flexibilität
Entlastung der eigenen Belegschaft
Nachteile von Werkverträgen
Zu den Nachteilen von Werkverträgen mit Personal aus Osteuropa gehören unter anderem die bereits erwähnten komplexen rechtliche Rahmenbedingungen. Diese können mithilfe eines erfahrenen Partners (z.B. einer Personalvermittlung) aber gemeistert werden.
Einen weiteren Nachteil stellen die Sprachbarrieren dar, die bei der Zusammenarbeit mit ausländischen Arbeitskräften auftreten können. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass die beschäftigten Arbeitskräfte Deutsch sprechen.
Insgesamt kann aber gesagt werden, dass die Vorteile von Werkverträgen mit dem europäischen Ausland die Nachteile aufwiegen.
Zeitarbeit International s.r.o.
Ihr Personaldienstleister
Wenn Sie in Betracht ziehen, vom Modell „Werkvertrag“ Gebrauch zu machen, ist es wichtig, dass Sie die oben genannten rechtlichen Voraussetzungen einhalten. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, empfiehlt es sich deshalb, mit einem erfahrenen Partner zusammenzuarbeiten.
Wir von Zeitarbeit International stehen unseren Kunden seit 25 Jahren als fester, vertraulicher Ansprechpartner zur Seite. Wir sind ein Personaldienstleister, der Personalvermittlung Osteuropa, Zeitarbeits– als auch Werkvertrags-Lösungen anbietet.
Wir pflegen langjährige Beziehungen zu mehreren Partner in Osteuropa, unter anderem in Polen, Rumänien und Ungarn. Somit können wir unseren Kunden bei dem Thema Werkverträge mit dem europäischen Ausland bestens zur Seite stehen.
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Häufig gestellte Fragen / FAQs
In diesem Bereich finden Sie die meistgestellten Fragen zum Werkvertrag und unsere Antworten dazu.
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Was ist ein Werkvertrag?
Ein Werkvertrag ist ein Typ von Vertrag, der die Herstellung eines bestimmten Werks (daher der Name( zum Ziel hat. Der Auftragnehmer verpflichtet sich durch den Werkvertrag, ein vorher vereinbartes, klar definiertes Werk bzw. Ergebnis zu liefern, während sich der Auftraggeber zur Zahlung der vorher vereinbarten Vergütung verpflichtet. Somit zeichnet sich der Werkvertrag durch das konkrete Ergebnis aus, das geliefert werden muss — und nicht zum Beispiel durch einen temporären Rahmen wie bei einer Arbeitnehmerüberlassung. Werkverträge kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz, zum Beispiel in der Baubranche, der Industrie und im Handwerk.
Ist ein Werkvertrag ein Dienstleistungsvertrag?
Nein; es gibt einen bedeutenden Unterschied zwischen Werk- und Dienstleistungsvertrag – der Unterschied liegt im Vertragsgegenstand. Während ein Werkvertrag ein konkretes Werk bzw. Ergebnis vorschreibt, das vom Auftragnehmer geliefert werden muss, verpflichtet sich der Auftragnehmer beim Dienstvertrag, eine bestimmte Tätigkeit auszuführen – die nicht an ein bestimmtes Ergebnis gebunden ist. Ein Beispiel für ein Ergebnis im Werkvertrag ist die Fertigstellung eines Bauwerks; Beispiel für eine Tätigkeit im Dienstvertrag ist eine Beratungsleistungen. Um es in eine Satz zu sagen: Ein Werkvertrag ist auf den Erfolg bzw. das Ergebnis ausgerichtet, ein Dienstvertrag auf die reine Tätigkeit. Somit sind Werkvertrag und Dienstleistungsvertrag nicht das selbe.
Was ist der Unterschied zwischen Arbeitsvertrag und Werkvertrag?
Werkvertrag und Arbeitsvertrag können nicht synonym verwendet werden. Es handelt sich um zwei grundsätzlich verschiedene Vertragstypen. Ein Arbeitsvertrag ist ein klassisches Beschäftigungsverhältnis, in dem ein Arbeitnehmer unabhängig von einem konkreten Ergebnis mit einem Gehalt vergütet wird. Ein herkömmlicher Arbeitsvertrag ist somit die am häufigsten vorkommende Vertragsform. Ein Werkvertrag hingegen zielt auf ein bestimmtes Werk, also auf ein konkretes Ergebnis ab. Die Vergütung erfolgt im Regelfall erst nach Abnahme des Werkes.
Welche Nachteile hat ein Werkvertrag?
in Werkvertrag kann einige Nachteile mit sich bringen, sowohl für den Auftragnehmer als auch den Auftraggeber. Der Auftragnehmer geht das Risiko ein, das vereinbarte Werk eventuell nicht rechtzeitig oder in der vereinbarten Qualität liefern zu können. Da die Vergütung in der Regel erst nach Abnahme des Werkes erfolgt, kann dies problematisch sein, vor allem bei hohen Vorleistungen. Für den Auftraggeber hingegen kann das Risiko bestehen, dass das gewünschte Ergebnis am Ende ausbleibt und das vereinbarte Werk nicht geliefert wird. Die fehlende oder geringe Kontrolle über die Arbeitsweise des Auftragnehmers ist ein weiterer Nachteil des Werkvertrages.
Ist ein Werkvertrag ein Dienstleistungsvertrag?
Ein Werkvertrag ist kein Dienstleistungsvertrag; die zwei begriffe sind nicht synonym zu verwenden. Der zentrale Unterschied zwischen den beiden Vertragstypen liegt darin, dass ein Werkvertrag ein bestimmtes Werk oder ein konkretes Ergebnis als Ziel hat, wie etwa die Fertigstellung eines Bauwerks oder die Erstellung eines Produkts. Bei einem Dienstleistungsvertrag hingegen verpflichtet sich der Auftragnehmer zur Ausübung einer bestimmten Tätigkeit bzw. Dienstleistung, aber ohne dass auch ein bestimmtes Ergebnis garantiert wird.
Welche Vertragsarten gibt es?
Es gibt viele verschiedene Vertragsarten, die je nach Tätigkeit und rechtlichen Rahmenbedingungen zum Einsatz kommen. Dazu gehören der herkömmliche Arbeitsvertrag sowie der Werkvertrag, bei dem ein konkretes Ergebnis oder eben „Werk“ geschuldet wird. Der Dienstleistungsvertrag hingegen setzt die Erbringung von bestimmten Leistungen voraus und nicht eines bestimmten Ergebnisses. Und bei der Arbeitnehmerüberlassung wird ein Arbeitnehmer von einem Personaldienstleister temporär an ein anderes Unternehmen überlassen. Diese Vertragsarten weisen allesamt unterschiedliche rechtliche Voraussetzungen und Vor- und Nachteile auf.
Wann sind Werkverträge erlaubt?
Werkverträge sind generell dann erlaubt, wenn ein klar definierbares Ergebnis oder Werk geschuldet wird, beispielsweise die Fertigstellung eines Projekts oder die Lieferung eines Produkts. Denn dies ist das Alleinstellungsmerkmal eines Werkvertrages. Die Abrechnung erfolgt in der Regel nach der Lieferung des vereinbarten Werkes. Ein Werkvertrag ist eindeutig von einem Dienstvertrag oder von Leiharbeit abzugrenzen. Voraussetzung für einen legalen Werkvertrag ist, dass er allen gesetzlichen Rahmenbedingungen entspricht.
Werkvertrag oder Dienstvertrag?
Wenn sich Unternehmen bzw. Arbeitgeber zwischen Werkvertrag und Dienstvertrag entscheiden mǘssen, sind einige Aspekte zu beachten. Pauschal kann nicht gesagt werden, ein Werkvertrag sei besser als ein Dienstvertrag oder umgekehrt, da sich die beiden Vertragstypen für unterschiedliche Einsatzbereiche und Zielsetzungen eignen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen Werk- und Dienstvertrag sowie zu den Vor- und Nachteilen von Werkverträgen finden Sie unten.
Werkvertrag: Vor- und Nachteile für Auftraggeber
Die wichtigsten Vorteile eines Werkvertrages sind die Kostensicherheit und Klarheit, da der Preis für das zu erbringende Werk im Voraus vereinbart zwischen den beiden Parteien vereinbart wird. Der Auftraggeber zahlt nur bei erfolgreicher Abnahme des Werkes. Auf der anderen Seite gibt es aber Nachteile für den Auftraggeber: Der Auftraggeber hat während der Ausführung wenig Einfluss auf den Arbeitsprozess und muss darauf vertrauen, dass der Auftragnehmer den Auftrag zufriedenstellen und termingerecht erfüllt.
Werkvertrag vs. Dienstvertrag: Was ist der Unterschied?
Der Unterschied zwischen Werk- und Dienstvertrag findet sich schon im Namen: Während der Werkvertrag ein konkretes, überprüfbares Ergebnis (z. B. eine Reparatur) fordert, ist es bei einem Dienstvertrag lediglich die Erbringung einer bestimmten Tätigkeit (z. B. einer Beratung), ohne für ein bestimmtes Ergebnis zu haften.
Ist ein Werkvertrag ein Arbeitsverhältnis?
Genau genommen ist ein Werkvertrag kein Arbeitsverhältnis, da der Auftragnehmer nur für die Erbringung eines bestimmten Ergebnisses (Werkes) verantwortlich ist. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Arbeitsverhältnis besteht beim Werkvertrag nur eine rein ergebnisorientierte Vertragsbeziehung, bei der der Auftragnehmer selbstständig und unabhängig arbeitet. Es gibt keine regelmäßige Weisungsbefugnis des Auftraggeber. Die Vergütung erfolgt typischerweise nach Abschluss und Abnahme des vereinbarten Werkes.
Welche Nachteile hat ein Werkvertrag?
Ein Werkvertrag kann auch einige Nachteile haben. In erster Linie besteht das Risiko, dass das vereinbarte Werk nicht geliefert wird oder in mangelnder Qualität geliefert wird. Ein weiteres Risiko ist, dass der zeitliche Rahmen gesprengt wird. Mitarbeiter, die über einen Werkvertrag angestellt sind, sind zudem nicht fest im Unternehmen verankert und benötigen deshalb eine Einarbeitung.